Was sind Umweltmobile?

Die Idee der Umweltmobile ist es, Biodiversität und Artenvielfalt im originären Lebensraum begegnen und erleben zu können. Die eigens dafür ausgerüsteten Fahrzeuge bringen als „rollende Werkzeugkästen“ für verschiedene Themenbereiche Materialien und Geräte mit.

Unter Anleitung von Umweltpädagog:innen untersuchen die Gruppen am, im und um das Umweltmobil einen Lebensraum im direkten, heimischen Umfeld.

Zielsetzung ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene so ganz praktisch an eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) heranzuführen und für die Vielfalt des Lebens zu begeistern.

Ein erprobtes Repertoire methodischer und didaktischer Varianten für verschiedenen Altersstufen lässt einen individuellen Zuschnitt auf die jeweilige Gruppe zu. Unabhängig von dem jeweiligen pädagogischen Ansatz (mehr wissens- oder mehr erlebnisorientiert) ist der Praxisanteil für die Gruppen immer sehr hoch.

Praxis, die Spaß macht und Handlungskompetenz vermittelt

Schüler:innen untersuchen Tiere im Bach

Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.

Konfuzius

Durch den gemeinsamen Einsatztag mit einem Umweltmobil können die beteiligten Gruppen Naturerfahrungen machen, ihre eigene Einbindung in die Natur erkennen und im Sinne des Selbstwirksamkeitskonzeptes Ermutigungen erhalten, die sie für ihr eigenes Handeln im Sinne einer BNE nutzen können.

Was bieten Umweltmobile?

In den kleinen Dingen zeigt die Natur die allergrößten Wunder.


Carl von Linné

Bohrstockprobe _ Boden begreifen

Das inhaltliche Angebot und die technische Ausstattung der einzelnen Umweltmobile sind an den jeweiligen regionalen Kontext angepasst. Weiterhin ist es uns in unsere Arbeit wichtig, den jeweiligen alters- und lerngruppenspezifischen Bedürfnisse gerecht zu werden.

Dabei ist allen mobilen Informations- und Bildungsträgern der AGUM gemeinsam: Die praktische Arbeitsweise schafft durch das attraktive Programm am Einsatzort für die jeweilige Zielgruppen individuelle und bleibende Erfahrungsmöglichkeiten.

So sprechen die Umweltmobile beispielsweise folgende Themenbereiche an:

  • Biodiversität und Artenvielfalt
  • Gewässer-, Boden- und Landschaftsschutz
  • Klimawandelherausforderungen und Energie
  • Lärmbewusstsein
  • Nachhaltiger Konsum (Ressourcenschonung, Müll…).

Die Programme richten stets den Blick auf das Verständnis der Zusammenhänge im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDGs)) der Vereinten Nationen. Es geht folglich nicht um ein unzusammenhängendes Detailwissen, sondern um den Kompetenzerwerb zur Bewältigung der Anforderungen einer zukunftsfähigen Gesellschaft.

Bunte Vielfalt an Fahrzeugen

Unterwegs zu Hause sein

Die Bauart der Umweltmobile ist vielfältig und bunt: Kleintransporter, Lieferfahrzeuge, spezialangefertigte Anhänger, umgebaute LKW von 7,5 t bis 16 t, ein angepasstes Lastenfahrrad und sogar ein ehemaliges Frachtschiff gehören zu den Projekten. All diesen Fahrzeuge ist gemein, dass sie durch zielgerichtete Umbauten ideal geeignet sind, ohne lange Aufbauzeiten schulische und außerschulische Gruppen in deren Region zu treffen und mit ihnen in der heimischen Umgebung zu arbeiten.

Die bestehenden Mobile sind zum einen staatlich getragen, zum anderen von Vereinen oder Privatpersonen ins Leben gerufen worden. Die Mobilprofile zeigen die jeweiligen Einsatzregionen, Themen und Ausstattungsmerkmale auf. Sie informieren zudem über die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit.

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